11 Blumenblüten, die Sie im Frühling im Appenzellerland beobachten können

Der Winter ist vorbei, der Frühling hat seinen grossen Auftritt. Die Natur erwacht aus dem Winterschlaf und zeigt sich von der schönsten Seite - Blumen bedecken wieder unsere Wiesen und Waldböden.

Entdecken Sie, welche elf Blumen im Appenzellerland anzutreffen sind und bei welchen Wanderungen Sie ihnen begegnen können. Lassen Sie sich überraschen: Auch Pflanzen ziehen weiter und sind nicht jedes Jahr am gleichen Ort anzutreffen. Diverse Arten sind geschützt - wir empfehlen deshalb, keine Blumen zu pflücken.

Lassen Sie die Pracht des Frühlings auf Sie wirken und tanken Sie neue Energie!

Buschwindröschen

Appenzellerland_Illustrationen_Braun-48 Anemone nemorosa

Wälder, Baumgärten, Wiesen

März - Mai

 

Ihre weiss oft auch rosa Blüten schliessen sich nachts und bei trüber Witterung, dabei neigen sie sich nach unten. Der Pflanzensaft enthält Proanemonin, welches zu Hautentzündungen führen kann. 

Faden-Ehrenpreis

Appenzellerland_Illustrationen_Braun-48 Veronica filiformis

Rasenplätze, Weinberge

März - Mai, oftmals bis im August


Sie stammt aus dem Kaukasus und kam als Zierpflanze, besonders für Friedhöfe zu uns. Seit 1930 ist die Blume auf unseren Wiesen zu sehen.

Hohe Schlüsselblume

Appenzellerland_Illustrationen_Braun-48 Primula elatior

Wälder, Gebüsche, feuchte Wiesen

März - Mai

 

Die Blume enthält Saponin, welches bei Husten den Schleim löst. Der Legende nach hat Petrus seine Schlüssel auf die Erde fallen lassen - an dieser Stelle sind Himmelsschlüssel gewachsen.

Huflattich

Appenzellerland_Illustrationen_Braun-48 Tussilago farfara

Wegränder, Rutschhänge, Schuttplätze

März - April


Diese gelbe Blume enthält Stoffe, die Husten und Heiserkeit lindern können. Allerdings enthält sie Pyrrolizidinalkaloide und ist bei innerer Anwendung gesundheitsschädlich.

Märzenstern

Appenzellerland_Illustrationen_Braun-48 Narcissus pseudonarcissus

Bergwiesen, lichte Waldstellen

März - April


Die Blume ist auch als gelbe Narzisse oder Osterglocke bekannt. Die Blumenwiesen erfreuen in Stein jedes Jahr viele Wanderer. Der Märzenstern ist potenziell gefährdet und deshalb teilweise geschützt.

Scharbockskraut

Appenzellerland_Illustrationen_Braun-48 Ranunculus ficaria

Hecken, Baumgärten

März - April


Die früh im Jahr austreibenden Blätter enthalten viel Vitamin C - Menschen mit Scharbock haben diese Blume früher gegessen. Mit fortschreitendem Wachstum nimmt der Gehalt an giftigen Stoffen zu.

Sumpfdotterblume

Appenzellerland_Illustrationen_Braun-48 Caltha palustris

Bachufer, Sumpfwiesen

März - Mai


Im Appenzellerland wird sie auch Gold- oder Osterblume genannt. Die Blüten haben früher zum Gelbfärben von Butter gedient. Ihr Genuss kann jedoch zu Vergiftungen mit starken Leibschmerzen führen.

Wald-Sauerklee

Appenzellerland_Illustrationen_Braun-48 Oxalis acetosella

Wälder, Gebüsche

April - Juni


Die Pflanze schmeckt sauer und kann bei grösseren Mengen den Magen reizen. Sie hat früher als Bleichmittel und Fleckensalz gegen Blut und Rostflecken gedient.

Wechselblätteriges Milzkraut

Appenzellerland_Illustrationen_Braun-48 Chrysosplenium alternifolium

Schattige Wälder, Hochstaudenfluren an Waldbächen

April - Juni


Die Blume trägt ihren Namen aufgrund der milzähnlichen Blattform. Heilkundige haben im Mittelalter die Pflanze gegen Milzkrankheiten eingesetzt.

Wiesenschaumkraut

Appenzellerland_Illustrationen_Braun-48 Cardamine pratensis

Nährstoffreiche Wiesen, Weiden, Wälder

April  - Mai


Im Volksmund wird die Pflanze als «Landsgmendblüemli» bezeichnet, weil es regelmässig am letzten Aprilsonntag Appenzellerinnen und Appenzeller auf dem Weg zur Landgemeinde begleitet hat.

Duftendes Veilchen

Appenzellerland_Illustrationen_Braun-48 Viola odorata

Gebüsche, Waldränder, schattige Orte

März - April


Die Blüten enthalten wohlriechendes ätherisches Öl. Die Volksmedizin empfiehlt Kraut und Wurzelstock bei Entzündungen der Atemwege und Nervosität.